Kinder-HNO


„keine Angst beim Arzt“
als Familienvater zweier Kinder konnte (und musste ;o) ich viel Erfahrung mit meinen kleinen Patienten sammeln. Eine für Kinder und Eltern entspannte HNO-Untersuchung ohne Angst und Tränen – wie gelingt das?

Voraussetzung ist ein entspannter Rahmen ohne Zeitdruck, ein spielerisches Heranführen an die Untersuchung, und natürlich eine schmerzlose Untersuchung. Das Modell der Wahlarzt- und Privatordination kann sich ausreichend Zeit nehmen ermöglicht dieses erforderliche ideale Umfeld für eine Untersuchung beim Kind. Meist muss nicht einmal der bei Kindern (und Erwachsenen) so ungeliebte Mundspatel verwendet werden: Kinder können den Mund dafür viel weiter aufmachen als geahnt und einige brauchen oft auch dieses Mindestmaß an Mitbestimmung, um überhaupt Vertrauen zu fassen. Wenn sich Kind und Eltern wohl fühlen und dem Arzt vertrauen, kann dann oft – wenn nötig – auch zB eine Ohrspülung zur Entfernung von Ohrenschmalz plötzlich ohne Angst, Schmerzen und Tränen durchgeführt werden. Bei Schulkindern ist – wenn nötig – oft sogar auch eine Endoskopie der Nase oder der Stimmbänder meist völlig problemlos möglich.

„HNO Operation beim Kind“
Wenn bei Ihrem Kind eine HNO-Operation notwendig ist, kann ich auf eine Erfahrung über 3000 HNO-Eingriffen bei Kindern zurückgreifen und durch eine persönliche Betreuung und Operation in Beleg- oder Privatspitälern viele Ängste und Sorgen schon im Vorfeld nehmen (siehe: Leistungen).

„Polypen“
Nahezu jedes Kind macht spätestens ab dem Kindergarten ein Vielzahl an Infekten durch. Die meisten Infekte betreffen den HNO-Bereich. Meist ist es zum Glück nur ein harmloser Schnupfen oder Husten, kurzes Fieber, und nach etwa einer Woche ist alles wieder überstanden.

Wenn das Kind aber ständig verschnupft ist oder wiederkehrende Mittelohrentzündungen dazukommen, kann eine vergrößerte Nasen-Rachenmandel (auch Adenoide Vegetationen, „3. Mandel“ oder „Polypen“ genannt) dahinter stecken. Die Nasenatmung ist dann auch im infektfreien Zustand behindert, und Eltern bemerken daß ihr Kind fast ständig über den Mund atmet und in der Nacht schnarcht. Belüftungsstörung des Mittelohrs und Flüssigkeit hinter dem Trommelfell (Paukenerguss bzw. Seromucotympanum) sind eine weitere häufige Folge und können über Monate oder länger unbemerkt bestehen. Die dadurch ausgelöste Hörminderung fällt dann oft erst auf, wenn sich die Sprachentwicklung schon verlangsamt hat. Nach einer erfolgreichen Operation („Polypenoperation“ mit Absaugen des Paukenergusses) – welche in der Regel ohne vorherige Blutabnahme und tagesklinisch (=ohne Übernachtung im Krankenhaus) angeboten werden kann – normalisiert sich das Hören wieder und die Kinder können dann in der Regel wieder rasch in der Sprachentwicklung aufholen. Die Entscheidung ob ein Paukenröhrchen (Paukendrainage) sinnvoll ist, wird individuell getroffen.

Auch ein langanhaltender Husten wird übrigens immer wieder als chronische Bronchitis gedeutet, obwohl hier nur ständig Schleim von der Rachenmandel in der hinteren Nase nach unten rinnt und das Kind deswegen vermehrt husten muss.

„Mein Kind schnarcht so schlimm, ich habe Angst es erstickt in der Nacht“
Sorgen bereiten können auch vergrößerte Mandeln die manchmal so groß werden können, dass sie sich in der Mitte berühren („Kissing Tonsills“). Im Schlaf kommt es zu nächtlichen Atempausen / Atem-Aussetzern („kindliches obstruktives Schlafapnoesyndrom = OSAS“) und kann auch beim Essen Probleme verursachen. Hier führt eine minimal-invasive Mandel-Verkleinerung mit Laser („Laser-Tonsillotomie in Kindernarkose) meist in Kombination mit der Polypenentfernung oft schlagartig zur anhaltenden Besserung.

„chronische Mandelentzündung“
Immer wiederkehrende eitrige Mandelentzündungen (Tonsillitis, Angina) machen manchmal eine komplette Mandelentfernung (Mandeloperation, Tonsillektomie) erforderlich. Nach der OP braucht das Kind 5-10 Tage Schmerzmittel und sollte vom Kindergarten oder Schule zu Hause bleiben können, 2 Wochen müssen eine Turnbefreiung und Sportverbot eingehalten werden. Durch operative Routine und gewebeschonende OP-Techniken lassen sich hier aber sowohl das Ausmaß der postoperativen Schmerzen als auch das Nachblutungsrisiko minimieren.

„abstehende Ohren“
ein Korrektur von abstehenden Ohren („Ohranlegeplastik„, „Otoplastik“, auch Tassenohr-Korrekturen) wird unter bestimmten Vorraussetzungen im Kindesalter von ihrer Krankenkasse übernommen. Schon minimalinvasive und knorpelschonende Techniken reichen meist für eine deutliche kosmetische Verbesserung aus und vermeiden ein späteres Verspottetwerden und Hänseleien im Schulalter. Oft wird dieser Eingriff daher noch im Vorschulalter durchgeführt. Die Operation wird individuell geplant und eine Fotodokumentation vor und nach der Operation durchgeführt. Im Laufe meines chirurgischen Werdeganges habe ich früh ein besonderes Interesse an dieser Operation entwickelt und alle gängigen Techniken der plastisch-chirurgischen Ohrmuschelkorrektur (auch auf nationalen und internationalen OP-Kursen) erlernt, jahrelang erfolgreich angewandt und weiter verfeinert. Darunter fallen auch individuelle Lösungen für „Problemohren“ wie Tassenohr-Fehlbildungen und Kinder, die für eine Revisionsoperation zugewiesen werden.

„Halszysten, Halsfisteln & Co“
Reste aus der Embronalentwicklung im Mutterbauch können zu Halszysten oder Halsfisteln werden und eine Operation erfordern. Bei unvollständiger Entfernung können diese auch „nachwachsen“. Oft weisen HNO-Kollegen auch Kinder für die dann erforderlichen Zweitoperationen in das St. Anna Kinderspital zu und können hier erfolgreich nachoperiert werden. Auch Hautanhängsel vor dem Ohr, Speichelzysten im Mund oder ein verkürztes Zungenbändchen zählen zu den häufigen kleinen Eingriffen.

„diagnostische Lymphknoten-Entfernung“
gelegentlich muss bei einem Kind zur Diagnosefindung ein Hals-Lymphknoten entfernt und unter dem Mikroskop und weiteren Verfahren näher untersucht werden. Lymphknoten am Hals sind für diese Diagnose besonders geeignet, meist reicht schon ein 15mm bis max. 30mm langer Hautschnitt aus, der nach Lymphknotenentfernung mit einer kosmetischen Nahttechnik wieder verschlossen wird. Als weltweit renommiertes Zentrum für Kinderonkologie und Abklärungen können im St. Anna Kinderspital alle erforderlichen Untersuchungen des gewonnen Lymphknoten von einem hochspezialisierten Expertenteam durchgeführt und wenn nötig von einem spezialisierten Kinderonkologenteam behandelt werden.

„kindliche Hörstörungen, Hörscreening, Sprachentwicklung, Hörhilfen“
Als Spezialist für Hörstörungen bei Kindern und Erwachsenen war ich schon im Studium und später auch als Oberarzt an der Universitätsklinik St. Pölten jahrelang in Spezialambulanzen für Hörstörungen und Hörabklärungen zuständig. Sowohl die Diagnosefindung als auch die Entscheidung ob und welche Form einer Hörgeräteversorung sinnvoll ist erfordert insbesonders bei Kindern viel Geduld, Erfahrung und fundiertes Wissen. Ein einfaches Hörscreening (Messung von OAE´s – otoakustische Emissionen) kann hier glücklicherweise oft schon die Entwarnung geben und gleich vor Ort in meiner Ordination durchgeführt werden. Eventuelle zusätzlich erforderliche Untersuchungen (Hirnstammaudiometrie = „BERA“, Verhaltens- und Spielaudiometrie, usw) können bei Bedarf zB  im St. Anna Kinderspital veranlasst und von mir vor Ort direkt betreut werden. Eine Zusammenarbeit mit speziell geschulten Kinder-Hörgeräteakustikern ermöglicht auch im Falle einer notwenigen Hörgeräteversorgung eine bestmögliche Förderung Ihres Kindes. Nicht immer fühlen sich Eltern und Betroffene in den hochspezialisierten aber mitunter unter Zeitdruck arbeitenden Spezialambulanzen ausreichend aufgeklärt, es bleiben Fragen, Zweifel, Sorgen und Verunsicherung. Nach über 15 Jahren wissenschaftlicher und klinischer Erfahrung mit hochgradiger Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit bei Kindern und Erwachsenen sowie zahlreichen selbständig durchgeführten erfolgreichen hörverbessernden Operationen und Cochlea Implantationen kann ich Ihnen eine fundierte Beratung oder auch Zweitmeinung für Ihren persönlichen Entscheidungsprozess anbieten.

„Mutter Kind Pass Untersuchung“
Im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchung, zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat, wird vor allem darauf geachtet, ob Ihr Kind hörend ist oder es etwaige Auffälligkeiten gibt.